Heidi Plusczok kreiert seit 1980 Puppen, in denen sich Kinderseelen wieder-spiegeln. Ihre erste Puppe modellierte sie aus Cernit für ihre damals 10 jährige Tochter Katja. Ein Jahr später folgten ihre ersten Porzellanpuppen. Um ihren eigenen Stil zu finden und ihre Technik zu verbessern, spezialisierte sie sich auf Portraitpuppen. Ihre Liebe zu Kindern verleiht ihr die Fähigkeit der Beobachtung nicht nur der sicht- baren Merkmale sondern auch der unsichtbaren Kinderseelen. Die Kinder der ge- genüberliegenden Schule und des gleichnahen Kindergartens haben sie schon zu mancher Puppe inspiriert. Zehn Jahre nach dem Entstehen ihrer ersten Puppe, erhielt sie eine Einladung zur New York Toy Fair. Es war ein kleines Abenteuer, sich allein in einer großen Stadt auf einem fremden Kontinent zurecht zu finden und das mit sehr geringen Eng- lischkenntnissen. Heute ist das alles Routine. Zehn Jahre später beginnt eine langjährige und gute Zusammenarbeit mit der Firma Zapf-Creation für die Heidi Plusczok ihre erste Vinyl-Kollektion entwirft. Es war für sie sehr ungewohnt, die Porzellanmodelle in Vinyl zu übertragen und eine Künstlerpuppe industriell zu fertigen. Durch diese Produktionsart änderten sich oft die gewünschte Persönlichkeit der Puppe, was für Heidi Plusczok sehr schmerzhaft war. Es wurde ihr Ziel, diese Puppen selbst zu bemalen, zusammen- zusetzen und die Kleidung individuell auszusuchen und durch die individuelle Handarbeit, ihnen ihren Zauber zurückzugeben. Kleine Puppen erschienen erstmals 2002 und waren ein grosser Erfolg. Jedes Jahr verbringt Heidi Plusczok zwei Wochen in Indonesien mit ihrer langjähringen Freun- din Rosemarie Ionker, um neue Kleider zu entwerfen und die Stoffe auszusuchen, die ihren hohen Ansprüchen entsprechen. Heidi Plusczok liebt den Kontakt zu den Sammlern und besucht eine Vielzahl von Händlern jedes Jahr um ihre Puppen zu signieren. |